Nasskaltes Erlebnis in Lultzhausen

Aus dem Wetterbericht ließ sich schon erahnen, dass ein Freigewässer-Tauchgang zu dieser fortgeschrittenen Jahreszeit nicht unbedingt zu den angenehmsten Wochenendaktivitäten zählen könnte. Trotzdem fanden wir uns am 25. November mit fünf Tauchern und einem Tauchlehrer an unserem Treffpunkt, einem Parkplatz nahe dem Luxemburgischen Wecker, ein.

(c) Hans HolzDer ursprüngliche Plan sah vor, dass wir die Übungen mit zwei Tauchlehrern durchführen würden. Die Lieferprobleme eines Trockentauchanzug-Ausrüsters machten uns hier aber kurzfristig einen Strich durch die Rechnung. Böse Zungen würden behaupten, dass der Trocki im November ohnehin nur was für Warmduscher sei, beim Rest der Gruppe lag entsprechend auch nur der Nasstauchanzug im Kofferraum ?.

In Lultzhausen angekommen, wurde die Ausrüstung entladen und die Gruppeneinteilung vorgenommen. Nach der Abnahme der Apnoe-Übungen unserer Zwei-Stern-Anwärter wurde es auch für die Ein-Stern-Anwärter ernst. Der Einstieg ins 10 Grad kalte Wasser kostete im ersten Moment doch etwas Überwindung, das Erlebnis des ersten (bzw. zweiten und vierten) Freigewässer-Tauchgangs machte die Unannehmlichkeiten aber schnell mehr als wett. Nach guten 20 Minuten pro Tauchgang waren wir mit den Übungen soweit durch.

Eigentlich wollten wir nach dieser ersten Runde jeweils noch einen zweiten Tauchgang am Nachmittag starten, doch die schon recht winterlichen Verhältnisse und die Aussicht auf eine warme Dusche und einen heißen Kaffee waren dann aber doch zu verlockend.

Frisch geduscht, mit heißem Kaffee und leckerem Kuchen versorgt, ließen wir den Nachmittag in den Räumlichkeiten der Jugendherberge ausklingen und befüllten unsere teilweise fast noch jungfräulichen Logbücher mit den Erlebnissen des Tages. (dl)