Auf der Boot erhielten wir ein Messeangebot von Bahia-Poseidon, dem wir nicht wirklich widerstehen konnten. So planten wir mit der Unterstützung von Carmen Schröer für die Herbstferien einen Flug auf die Balearen-Insel Menorca, um uns dort 11 Tage lang von Erich und seinem Team verwöhnen und von Helge die schönsten Tauchplätze im Westen der Insel zeigen zu lassen.
Am 10.10.2010 brachte uns am Morgen ein Flieger von Luxemburg nach Barcelona, das uns wir wegen des verschobenen Anschlussflugs in aller Ruhe den ganzen Nachmittag lang anschauen konnten. Als wir dann endlich gegen 23:30 im Hotel ankamen, wurden wir von Erich Wasserfallen herzlich empfangen und während wir noch ausgiebig unser verspätetes Abendessen zu uns nehmen durften, wurden auch schon die Gepäckstücke zu den Zimmern und Appartements gebracht.
Gleich am nächsten Morgen machten wir nach dem Basisbriefing und dem Auspacken des Tauchgepäcks unseren Checkdive, um uns richtig auszubleien und an das Salzwasser sowie den Seegang zu gewöhnen. Ohne Kopfhaube und Handschuhe lies es sich in 22 Grad warmem Wasser gut aushalten und es gab gleich eine Menge zu sehen, auch wenn das Meer noch von den vergangenen Tagen ziemlich aufgewühlt war.
So erlebten wir die folgenden Tage bei wechselhaftem Wetter, bei dem mit Regen, Wind und natürlich auch vielen Sonnenstunden so ziemlich alles geboten wurde, was das Mittelmeer in dieser Jahreszeit an Wetterkapriolen zu bieten hat. Nichts desto trotz fand Helge immer noch ein Plätzchen, an dem es sich exzellent tauchen lies: Neben den zwei Highlights, der Tropfsteinhöhle Pont de ’n Gil und dem Wrack der Malakoff, bekamen wir jede Menge Canyons und Grotten zu sehen. Conger, Muränen, Drachenköpfe, Barakudas, Nacktschnecken, Seesterne und natürlich Schwärme von Zweibindenbrassen rundeten das Bild seitens der Fauna ab.
Unsere zwei jüngsten und frisch brevetierten Taucher Pascal und Dominik fanden sich ebenso schnell zurecht wie unsere Urlaubstaucher und die Stausee-Junkies. Helge durfte zwar einmal für fünf von uns das betreute Tauchen in Form eines Abschleppdienstes zelebrieren, aber nach so ziemlich jedem Tauchgang ging auch gerne eine Flasche Schaumwein herum, weil es genug zu feiern gab: Der xxte Tauchgang, Blei vergessen und das Boot nicht zu finden galt ebenso als Grund, Poseidon und den Tauchgöttern zu huldigen, wie die Tatsache, trotz Wind und Regen einen Tauchplatz zu genießen, der vorher durch Rudeltaucher nicht ganz so toll in Erinnerung geblieben wäre.
Das Hotel-Restaurant Bahia können wir dank der vorbildlichen Betreuung von Erich Wasserfallen und seiner sehr abwechslungsreichen Restaurant-Küche ebenso weiterempfehlen, wie die angeschlossene Tauchbasis Poseidon, die von Helge Ruebsam exzellent geführt wird. Hier haben wir uns super aufgehoben gefühlt, bekamen sehr ausführliche Briefings und auch die Nummer Zwei, Dirk Garland, war uns stets zu Diensten.