Im Laufe Eurer Tauchausbildung werdet ihr früher oder später mit der sog. Äquivalenzliste konfrontiert, die bei jeder Tauchbasis oder -schule anders aussieht, je nachdem, welcher Organisation die jeweiligen Betreiber angeschlossen sind. Die Trierer Sporttaucher bilden beispielsweise hauptsächlich nach CMAS aus, unsere Tauchlehrer könnten aber auch, falls gewünscht, nach SSI ausbilden. Auch in dieser Hinsicht werdet ihr oft feststellen, dass vor allem auch Tauchbasen nach den Richtlinien unterschiedlicher Organisationen ausbilden können. Das liegt letztendlich daran, dass sich die Ausbildungen der einzelnen Organisationen nicht wirklich grundsätzlich unterscheiden und alle eigentlich nur das eine wollen: anständige Tauchausbildung betreiben. Und Wasser ist nunmal nass und ein Taucher ist eben auch nur ein Mensch…

Früher war es tatsächlich einmal so, dass auf manchen Tauchbasen nur Brevets der eigenen Organisation anerkannt wurden und wer ein solches Brevet nicht besaß, wurde argwöhnisch erst einmal zu einem sog. Checkdive geschickt um zu beweisen, dass man wirklich tauchen konnte. Das ist dank der Äquivalenzliste heute nicht mehr so und wenn jemand aufgefordert wird, einen Checkdive mit dem Tauchbasenbetreiber (bzw. einem seinen Guides oder Ausbilder) zu machen, liegt das eher daran, dass der letzte Tauchgang schon solange her ist, dass man sich zur eigenen Sicherheit erst einmal wieder locker mit einem flachen Strandtauchgang an das Element Wasser gewöhnen sollte.

Da aber jede Organisation andere Schwerpunkte im Laufe der Ausbildung zum Taucher setzt, sind die Äquivalenzlisten meist so aufgebaut, dass es darin in irgendeiner Form heisst: „wird als Voraussetzung zur Ausbildung der nächsthöheren Stufe anerkannt“. Dies natürlich auch meist in Verbindung mit der notwendigen Anzahl an Tauchgängen. Letztendlich muss aber jeder Taucher bei jeder Organisation bei der Prüfung dieser nächsthöheren Stufe die entsprechenden Kenntnisse in irgendeiner Form sowieso nachweisen. Es liegt nämlich in der Verantwortung des brevetierenden Tauchlehrers, dass sein Schützling von ihm den entsprechenden Nachweis erhält.

Die folgende Äquivalenzliste stellt demnach auch nur den groben Versuch dar, die Äquivalenzlisten der einzelnen Organisationen halbwegs vor allem in Hinblick auf die Prüfungsanforderungen und die Anzahl der notwendigen Tauchgänge unter einen Hut zu bekommen. Vor allem dann, wenn ihr einmal mit einem Tauchpartner tauchen wollt, der Euch weismachen will, er sei mit 30 Tauchgängen Divemaster, solltet ihr hellhörig werden und das in Gedanken in Master Diver korrigieren.

 

Barakuda CMAS DIWA EU Norm / EUF zertifiziert ICD IDA IDEA NAUI PADI PDIC SSI VDTL VDST
Schnupper-tauchschein Schnupper-tauchschein Schnupper-tauchschein Introductory Scuba Try Scuba Schnupper-tauchschein
Grund-tauchschein Grund-tauchschein Grund-tauchschein Skin Diver Skin Diver Class & Pool Diver Grundkurs / Holidaykurs Grund-tauchschein
Basic Diver Basic Diver Basic Diver Supervised Diver / Beaufsichtigter Taucher Basic Diver Basic Scuba Diver Passport Diver Scuba Diver Apprentice Diver Passport Diver / Scuba Diver Basic Diver
Open Water Diver CMAS* Open Water Diver Autonomous Diver / Selbständiger Taucher Diver* Taucher* Open Water Diver Scuba Diver Open Water Diver Open Water Diver Open Water Diver Bronze* Taucher*
Advanced Open Water Diver Advanced Open Water Diver Advanced Open Water Diver Speciality Diver Speciality Diver
Master Diver CMAS** Master Scuba Diver Diver** Taucher** Advanced Open Water Diver Advanced Scuba Diver Advanced Open Water Diver Advanced Open Water Diver Silber** Taucher**
Rescue Diver Rescue Diver Diver Stress & Rescue
Deep Diver Master Diver Master Diver Master Diver
Dive Leader CMAS*** Chief Scuba Diver Dive Leader / Tauchgruppen-führer Diver*** Taucher*** Dive Master Dive Master Dive Master Dive Supervisor Dive Control Specialist Gold*** Taucher***

Wie man sieht gibt es vor allem zwischen der Stufe des Open Water Diver / Taucher* und dem Dive Leader / Dive Guide / Dive Master / Taucher*** vielfältige Variationen an Bezeichnungen und Zwischenstufen die schwer zu greifen sind, da jede Ausbildungsorganisation unterschiedliche Ausbildungswege geht. Der Open Water Diver hat einmal tauchen gelernt und der Dive Leader ist nachweislich in der Lage, eine Gruppe zu führen, einem Anfänger das notwendigste beizubringen, auch unter widrigeren Umständen zu tauchen und in Notsituationen angepasst zu reagieren. Deshalb gibt es auch für die Zwischenstufen keine spezielle EUF Zertifizierung.

 

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