Ozeanologie-Seminar im Aquazoo

Früh am Morgen des 2. April 2006 machten sich 7 Trierer Sporttaucher (Franzi, Mine, Constantin, Güni, Stefan, Hans und Ralph) mehr oder weniger ausgeschlafen auf dem Weg nach Düsseldorf zum Aquazoo, um dort am Ozeanologie-Seminar teilzunehmen. Dank freier Autobahnen und strahlendem Sonnenschein überpünktlich dort angekommen stellten wir gleich erst einmal fest, dass ein Bus aus Richtung Trier sicherlich angebracht gewesen wäre: Auch die Obermosel-Divers sind mit ein paar Leutchens angereist, um sich durch die Ausführungen von Jörg Allenstein über die Entstehung der Ozeane und der darin lebenden Organismen ins Staunen versetzen zu lassen. Faszinierend, wie wenig wir doch über den größten Lebensraum unseres Planeten wissen…

Aufgelockert wurde das Ganze durch einen Rundgang hinter die Kulissen. Es war wirklich interessant, einmal in Bereiche vorzustoßen, in die der Ottonormalbesucher niemals gelangt: Wasseraufbereitungsanlagen, große und kleine Aquarienbecken, Heiz- und Filtersysteme, kilowattstarke Lampen und Kellerräume mit lebendigem Futtergetier fanden wir nicht minder interessant wie die Tatsache, dass wir einmal Tiere wie eine Vogelspinne, eine Natter, einen Seestern oder einen kleinen Hai auf Tuchfühlung erleben durften. Wer hätte gedacht, dass sich die Haut eines Hais rauher als Schmirgelpapier anfühlt?!

Im Theoretischen Teil, den Grundlagen der Meeresbiologie, lernten wir dann eine Menge über die im Wasser lebenden Organismen, deren Evolutionsstufen und Fortpflanzung bis hin zur Feststellung, dass wir Taucher aufgrund unseres langsamen Vorankommens eigentlich als Plankton zu betrachten sind …

Am Ende des Seminars durften wir dann noch gemütlich durch die mittlerweile wieder besucherleeren Ausstellungsräume flanieren und die Aquarien und Terrarien in aller Ruhe auf uns wirken lassen. Den Tag (und unsere Bäuche) rundeten wir dann noch mit leckeren Steaks in der Pfeffermühle ab und ließen uns von Ralph wieder Richtung Heimat chauffieren, wo wir dann gegen 23:00 wieder im verregneten Trier landeten.

Alles in allem war es ein aufregender Tag mit einer Menge an Eindrücken, die wir jedem nur weiterempfehlen möchten, der seine Tauchausbildung nicht nur mit Pflichtbrevets absolviert, sondern auch mal über den Tellerrand schauen und dafür auch gerne ein paar Stunden Fahrtzeit in Kauf nehmen möchte.