Eistauchen in der Sauertalsperre

Nachdem wir hier in der Region nun schon über eine Woche lang Temperaturen weit unter Null hatten stellte sich zwangsläufig bald die Frage, ob wir nicht einmal zum Eistauchen fahren sollten. Die gleiche Idee hatten auch schon die im Eistauchen erfahrenen Taucher des PST und so fuhren wir am Sonntag, dem 11. Januar 2009 gemeinsam nach Insenborn an die Sauertalsperre.

Dort angekommen fand sich auch an der alten Straße eine passende Stelle, an der das Eis mit 10cm dick genug war, mehrere Leute zu tragen und ein stabiles Ein- und Ausstiegsloch sowie zwei Sicherheitslöcher zu hauen.  Nach knapp über einer Stunde waren die Löcher präpariert und nacheinander gingen wir je zu zweit mit Buddy- und Führungsleine unter das Eis.

Die Hoffung, dass die Sicht im Winter um einiges besser sei als im Sommer, wurde uns leider nicht erfüllt. Aber angesichts des bizarren Sonnenlichts, das durchs Eis scheinte und der Luftblasen, die an der Unterseite des Eises wie Quecksilber entlang waberten, wäre die Sicht sicherlich auch nicht die Hauptattraktion gewesen. So wurde auch selten tief abgetaucht sondern gemütlich unter der Wasseroberfläche die  Luftblasen unter, die Risse im und die Sicherungstaucher auf dem Eis von unten inspiziert.

Für einige von uns war es das erste Mal als Eistaucher und alle waren sich einig, dass diese besondere Art des Tauchens auf jeden Fall noch einmal praktiziert werden muss. Der dafür betriebene Aufwand wird durch die für uns doch sehr seltenen Unterwasseransichten mehr als entlohnt, vor allem wenn die äußeren Bedingungen mit Sonnenschein, heißen Getränken und Standheizungen so ideal sind.