Aufgrund der kalten Temperaturen in den letzten Wochen gab´s für uns in diesem Jahr etwas besonderes zu erleben: Eistauchen im Nordbad. Da das Wasser im Freibad Trier-Nord erst kurz vor Saisonstart für Reinigungs- und Reparaturarbeiten abgelassen wird, hatte der extreme Winter in diesem Jahr die Chance, eine anständige Eisschicht auf die Wasseroberfläche des Schwimmbeckens zu zaubern. Zum Eishockeyspielen mittlerweile zu dünn, für uns jedoch noch mehr als ausreichend, durften wir am 31.1.2009 zwei Löcher in die Eisdecke hauen und mit Gerät abtauchen.
Am Mittwoch zuvor hatte Didi uns in der Theorie alles Notwendige zum Eistauchen vermittelt, was nun in der Praxis unter Idealbedingungen geübt werden konnte. So trafen wir uns um 11:00 Uhr am Nordbad und versuchten zunächst über den vermeintlich einfacheren Weg mit einer Motorsäge das Eis aufzuschneiden, was jedoch kläglich am eindringenden Wasser scheiterte. Also musste die altbewerte Weinbergshacke das Eis bezwingen. Das führte beachtlich schnell zum Erfolg.
Das Wasser war überraschend klar und so konnten wir, angeleint an Buddy und Leinenführer, in aller Seelenruhe die Eisdecke und die darauf herumlaufenden Zuschauer von unten beobachten. Fische gab?s freilich keine zu bestaunen, dafür aber frei schwebendes Laub und ins dünne Sediment gezeichnete Comicfiguren. Der Nichtschwimmerbereich vermittelte zudem das Gefühl vom Tauchen in Grotten. Der Ausstieg aus dem Eisloch gestaltete sich zur Belustigung aller Beteiligten wie erwartet etwas schwieriger als der Einstieg, aber mit vereinten Kräften ist ist jeder Taucher schnell aus dem Wasser gezogen.
Anschließend konnten wir uns im von Jochem schön geheizten Eingangsraum der Schwimmbads gemütlich wieder aus unseren Trockentauchanzügen herauspellen. Annelie und Uwe spendierten uns dann abschließend leckeren Linseneintopf, köstlichen Rollbraten und heißen Glühwein, um uns auch von innen zu wärmen und zu stärken.
Danke an dieser Stelle an Jochem Knob, der uns wieder einmal bei unseren Aktivitäten helfend zur Hand ging!