Die erste Tour des Jahres haben wir, abgesehen von einigen Tauchgängen in unserem „Haussee“ Sauertalsperre, zum Hunsfels bei Stromberg gemacht. Um kurz nach 8:00 Uhr in Trier gestartet kamen wir gegen 10:00 Uhr in Stromberg an. Dort haben wir noch einen Parkplatz an einem Tisch ergattern können und zunächst die üblichen Anmeldeformalitäten (Brevets, Tauchtauglichkeiten) erledigt.
Danach ging es dann ans Anrödeln, was natürlich etwas aufwendiger war als wir es noch von unserer letzten Tauchsafari gewohnt waren. Aber Hunsrück ist halt nicht Ägypten und das Wasser hier locker 15 Grad kälter. Dafür waren die Außentemperaturen aber schon bei ca. 20 Grad und die Sonne hat uns auch ausgiebig verwöhnt.
Vergessene Füßlinge, defekte Lampen und ähnliche Nickligkeiten konnten wir im Vorfeld aus dem eigenen Fundus, spätestens aber Dank des Ausrüstungsverleihs der Tauchbasis zügig klären.
Den ersten Tauchgang haben wir nach links bis zur Segeljolle durchgeführt um dabei noch einmal das Gefühl für kaltes Wasser, Trim und Handling der Ausrüstung zu bekommen. Die Sicht war im Vergleich zur Sauertalsperre um Längen besser und die Steilwände auch etwas spannender. Dafür fehlte uns dann doch die Fauna, denn von den Fischen bekamen wird nichts zu sehen. Nachdem wir das Wasser verlassen hatten wurde uns der Aufstieg in Richtung Parkplatz dank des gerade abfahrenden „Shuttle-Traktors“ ernorm erleichert und wir konnten entspannt in die Mittags- bzw. Oberflächenpause gehen.
Aus den Erfahrungen des ersten Tauchgangs wurde noch etwas an der Ausrüstung, insbesondere der Bebleiung gearbeitet, bevor es nach ca. 2 Stunden wieder hinunter zum Ponton ging. Dieses Mal sollte es etwas unter die 30m-Marke gehen um zum Ende des Tauchgangs im 10m-Bereich auszutuachen und Fische zu beobachten. Aber die mochten uns dieses Mal wohl nicht. So nutzten wir die Zeit noch zu einer Übung mit der Boje und einem erneuten Bleicheck.
Der Aufstieg war ohne Shuttle dann zwar etwas anstrengender, als beim ersten Mal, aber irgendwie darf der Sport beim Sporttauchen ja nicht zu kurz kommen.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass wir dieses Jahr doch noch öfter wieder zum Hunsfels fahren sollten. Ist doch die Fahrtzeit nicht viel größer als nach Insenborn bzw. Liefrange.